vendredi 26 juin 2015

Stärkeniveau bei ausgeglichener Bilanz?

Zuerst möchte ich auf den Thread „Marktwertentwicklung - ist das so richtig gedacht?“ verweisen, der das Thema in ähnlicher Form im Februar 2014 behandelt hat. Eine schöner Rückblick auf die bisherige Entwicklung und die damaligen Ansichten.

Für mich stellt sich im Zuge der Gehaltsentwicklung wiederum die Frage wie eine ausgeglichene Bilanz erzielt werden kann und auf welchem Stärkenniveau der Spieler.

Dazu zunächst meine aktuelle Bilanz bei einer Saisondauer von 78 Tagen.

Einnahmen errechnen sich für mich in etwa mit 68 Mio. und setzen sich wie folgt zusammen:
Sponsorengelder aus Trikot (á ca. 290.000€) = 22,6 Mio.
Sponsorengelder aus Banden (á ca. 25.000€) = 7,8 Mio.
Eintrittsgelder (ca. 2,00 Mio bei ca. 60.000) = 34,0 Mio.
Pokaleinnahmen 3. Runde (Zuschauer) = 2,0 Mio
Pokaleinnahmen 3. Runde (Prämie) = 1,5 Mio

Die Ausgaben sind natürlich durch die Gehälter und Transfers im Laufe der Saison schwankend. Ich habe bei einer Durchschnittsberechnung 93,5 Mio. wie folgt ausgerechnet:
Jugendförderung (25% auf 34 Mio.) = 8,5 Mio.
Gehälter (bei durchschnittlich 2,5 Mio. pro Spieltag) = 85,0 Mio.

Wenn ich mich nun nicht verrechnet hab und nichts vergessen habe, dann weist meine Bilanz ein Minus von 25,5 Mio. pro Saison aus. Zugegebener Maßen habe ich keine einnahmefördernde Eigenschaften geskillt, aber ich sehe diese auch eher als Bonus um sich entweder sportlich, taktisch oder finanziell aufzuwerten und nicht als Basis der Finanzierung. Die Eigenschaften würde ich somit gerne aus der Betrachtung erst einmal herauslassen. Soweit und so schlecht also meine Bilanz.

Ich habe übrigens keinen übermäßig starken Kader (Stärkenschnitt liegt bei 7,79), der zudem schon leicht überaltert ist (Altersschnitt 27,4). Treuebonus liegt bei 19,58% fürs Team.

Da an der Einnahmensituation m.E.n. nicht viel zu ändern ist (internationale Einnahmen zähle ich gleichfalls nicht zur Basisfinanzierung) muss wohl an der Ausgabenschraube gedreht werden. Da die Ausgaben quasi nur über die Gehälter beeinflussbar sind, muss dort angesetzt werden.

Um nun eine ausgeglichene Bilanz vorzuweisen muss ich 25,5 Mio sparen ohne dabei Rücklagen zu bilden. 25,5 Mio. macht 750.000€ Gehaltskosten pro Spieltag sparen …. somit eine maximales Gehaltsgefüge von 1,75 Mio. Das geht auch, aber definitiv nicht auf meinem jetzigen Stärkenniveau. Im Schnitt bedeutet das, es stehen pro Spieler 73.000€ zur Verfügung.

Einkäufe von Spielern ab Stärke 7 müssten also mit Stärkenabstrichen bei anderen Spielern kompensiert werden oder eben ausbilden.

Jetzt kommt aber der eigentliche Knackpunkt und der wird oftmals nicht berücksichtigt. 24 Spieler verlieren mit Saisonwechsel an Wert!!!

Wer sich über 24 Aufstiege in der Saison freuen kann, hat das sicherlich weniger Probleme, aber wer kann das schon. Einen Spieler auf die nächste Stärkenstufe zu heben dauert in der Regel ohnehin mehr als eine Saison. Es funktioniert also nicht.

Es bleibt also nur folgendes - stärkenmäßig abwerten (um es mit den heutigen politischen Worten zu sagen) und über Transfers Zusatzeinnahmen generieren.
Dabei kann man sagen ein 32j. 8er finanziert einen 17j. 4er bzw. ein 32j. 9er ein 18j. 5er. … somit ohne Transfergewinn eine Abwertung um 4 Stärken zum Ende eines Spielerlebenszyklus.

De facto wird auf Dauer das Stärkenniveau der Mannschaften insgesamt sinken und das ist ja auch gewollt. Punkt!

Nun ergeben sich aber für mich folgende Szenarien, die allesamt nicht wirklich positiv sind:

1. Mannschaften ohne große Rücklagen bauen in der Stärke deutlich ab und sind damit auf längere Zeit sportlich international und evtl. auch national nicht mehr konkurrenzfähig. Wie die Manager nach einiger Zeit mit dieser Situation und der dadurch entstandenen Frustration umgehen, ist ungewiss.

2. Mannschaften mit ausreichendem Finanzpolster zehren davon weiter auf hohem Niveau, solange das Polster reicht. Bis dahin dominieren sie international und ggf. auch national. Was danach passiert ist ungewiss … das könnte der radikale Umbau sein, aber ich glaube eher an eine erneute Extremsparphase oder aber das Verlassen des Spiels.

3. Mannschaften die gerade ein Finanzpolster aufbauen, warten auf die Gelegenheit in die von den Mannschaften unter 2. hinterlassenen Lücken zu stoßen. Dann dominieren diese Teams international und ggf. national solange das Geld reicht und stehen in ferner Zukunft am Ende auch vor der Frage: Umbau, Extremsparphase oder Abmelden?

4. Mannschaften die neu beginnen werden schnell an die Mannschaften unter 1. herankommen, aber dann feststellen, dass es zu finanziellen Problemen kommt wegen der fehlenden Stadiongrößen. Es beginnt also eine lange frustrierende, sportliche Stagnation nach zuvor sehr schnellen Erfolgen um das Stadion und damit die Einnahmen an den Erfolg heranzuführen oder aber der Nachahmungseffekt führt zur Extremsparphase (da die erkennbar nach oben zu den Titeln und ganz großen Erfolgen führt).

Um es auf einen Punkt zu bringen:

Mich würde nun interessieren, wer aktuell eine ausgeglichene oder sogar positive Bilanz aufweisen kann und auf welchem Stärkenniveau, Altersschnitt und ggf. Treubonus die Daten basieren bzw. ob Eigenschaften genutzt werden. Internationale Einnahmen oder andere Prämien würde ich gerne bei der Betrachtung unberücksichtigt lassen.

Grob überschlagen sehe ich aktuell ein Stärkenniveau von maximal 7,0 als in der 1. Liga basisfinanzierbar, inkl. der Spieleralterung.
Wie seht Ihr das? Welches Niveau haltet Ihr generell für finanzierbar ohne mit Prämien zu planen oder mit Ansparphasen zu arbeiten?


Stärkeniveau bei ausgeglichener Bilanz?

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