Wir dürfen nicht vergessen, daß die Spielleitung immer wieder aufs Neue einen Spagat schaffen muss: Sil muss einerseits gute bzw. besonders fleißige Manager durch kluge Regeln Anreize zu geben, wie sie ihren Klub (noch) besser und erfolgreicher machen können. Und anderereseits dürfen die gleichen klugen Regeln diejenigen nicht verschrecken, die nicht ganz so akribisch den Erfolg planen wollen, die nicht ganz so arg rechnen wollen, die einfach ein bischen Spaß haben wollen.
Meine Gedanken dazu: Der zeitliche, rechnerische und gedankliche Aufwand darf für die breite Masse der Manager nicht zu hoch sein. Ich kann es nicht wirklich bemessen, aber ich denke das passt wie es jetzt ist, mit dem neuen Sponsorensystem steht man nicht automatisch zu jedem Saisonende vor dem Konkurs und kann man durchaus auch mal das eine oder andere 9er Gehalt stemmen.
Andererseits jedoch sollten die Kirschen für die internationale Spitze höher hängen, dort sollten sich meiner Meinung nach vor allem die Manager messen, die sämtliche Bereiche des 2minman-ABCs perfekt beherrschen - und dazu gehört neben dem richtigen Taktik-Näschen nunmal auch, wie man es anstellt, ein Topteam zu finanzieren - und wenn auch nur für "die eine glorreiche Saison". Und hier sollte man dann auch Möglichkeiten haben, seine Vorteile auszuspielen gegen diejenigen, die mehr oder weniger aus Versehen da reingestolpert sind.
Punkt 1: höhere Prämien in den internationalen Wettbewerben
Gilt vor allem für die CL. Es müssen ja nicht gleich 50 Mios sein für die Gruppenphase wie in der realen Fußballwelt. Aber man sollte m.E. schon richtig Asche machen zu können, spätetestens ab den Achtelfinals. Kann man natürlich auch anders sehen und sich freuen, daß z.B. Ollihakles wieder einen Neuanfang ganz unten machen muss.
Punkt 2: Erfahrung in internationalen Spielen wertvoller machen
Aus meiner Sicht ist es eine äußerst gelungene und sehr starke Regel, daß es für Spieler in den internationalen Spielen deutlich mehr Erfahrungszuwächse gibt. Nur leider wiegt diese deutlich höhere Erfahrung für die meisten Spieler im Eurocup/CL kaum etwas, denn ein Großteil derer die dort eingesetzt werden sind 9er mit 30 Jahren aufwärts oder Zehner - Spieler mit denen man nach der Krone greift sind gleichzeitig die, für die Erfahrungsprozente vollkommen schnuppe ist. Das ist schade, aber es ist so: Schaut euch die Viertelfinalklubs der CL an.
Hier sehe ich den größten Handlungsbedarf. Es muss möglich sein, eine starke Mannschaft ins Titelrennen der CL zu schicken, die trotz aller Qualität noch Entwicklungspotenzial hat. Sicherlich kann man sich mit etwas Glück eine Mannschaft von lauter 27/9er hochzüchten. Aber ob da tatsächlich die zusätzlichen Erfahrungspromille dazu führen, daß die Spieler nochmal steigen (es geht ja nur noch 10er)? Auch da bleibt es wieder mehr Glückssache und weniger Managergeschick.
Doch wie stellt man das an? Die Liste der Maßnahmen von Sil, mehr Untersschiede bei den Topteams zu bewirken ist sehr, sehr lang. Und trotzdem sieht es so aus wie in Saison 10, rein gar nichts hat sich geändert daran, daß sich die Topteams allzusehr ähneln, weder die krassen Gehälter noch die Abschaffung der 6er-Jugis, noch die der 5er und auch die Abschaffung der 4er-Jugis wird nichts ändern, denn: früher oder später werden ohnehin die allermeisten Spieler zu 8ern oder 9ern, und die spielen dann als Opas international, es ist einfach so.
(Der entscheidende) Vorschlag zu Punkt 2:
Mein Vorschlag ist ein alter Hut, aber dennoch halte ich ihn für gut: Erfahrungszuwachs, Gehaltstruktur, Aufstiegshürden bleiben in etwa so wie sie sind, jedoch ermöglicht man Aufstiege bis Stärke 12 und bis inklusive 32 Jahren. Die Spieler können auch mit über 30 Jahren noch Erfahrung sammeln/aufstiegen.
Allerdings sollte man im Gegenzug die Aufstiegshürde für 8er hochsetzen, die 1-Prozenthürde ist viel zu niedrig, was der Grund dafür ist, daß es viel zu viele 9er und daher auch zuviele 10er gibt.
Das ist das Problem: es ist definitiv zu einfach, ein Team voller 9er heranzuzüchten (von den Gehältern mal abgesehen).
Ziel sollte sein, daß es insgesamt deutlich weniger 9er gibt, ungefähr so viele 10er gibt wie jetzt und darüberhinaus noch einige wenige wirkliche Weltklassespieler mit Stärke 11 und Stärke 12. Grundidee: Auch die besten Klubs müssen sich noch voneinander unterscheiden können!
Die Topteams müssen sich mehr voneinander unterscheiden